Ehemaliger Insider der US-Regierung & Armee Oberst a.D. spricht über den Zustand des Imperiums
In diesem Video interviewen wir den ehemaligen US Army Colonel Lawrence Wilkerson. Wilkerson spricht über die US-Außenpolitik unter der Biden-Administration und was die Öffentlichkeit in den nächsten vier Jahren erwarten kann. Wilkerson berichtet über die Ernsthaftigkeit eines Atomkrieges mit China und Russland und wie eine Eskalation in Bezug auf die Spannungen mit dem Iran und im Nahen Osten ein schwerer Fehler der USA sein würde. Schließlich sprechen wir darüber, wie Amerikaner Maßnahmen ergreifen können, um dabei zu helfen, einen positiven Unterschied zu machen.
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Lawrence Wilkersons letzte Positionen in der US-Regierung waren als Stabschef unter Außenminister Colin Powell (2002-2005), stellvertretender Direktor des Planungsstabs des Außenministeriums unter der Leitung von Botschafter Richard N. Haass und Mitglied des darin für Ostasien und den Pazifikraum zuständigen Personals in politisch-militärischen und legislativen Angelegenheiten (2001-02). Vor seiner Tätigkeit im Außenministerium diente Wilkerson 31 Jahre lang in der US Army. In dieser Zeit war er Fakultätsmitglied des US Naval War College (1987 bis 1989), Assistent General Powells im Amt des Generalstabschefs (1989-93) und Direktor und stellvertretender Direktor des US Marine Corps War College in Quantico, Virginia (1993-97). Wilkerson zog sich 1997 als Oberst aus dem aktiven Dienst zurück und begann seine Tätigkeit als Berater von General Powell. Er unterrichtete außerdem, im Rahmen des Honors Program der George Washington Universität, in Nationalen Sicherheitsangelegenheiten. Derzeit arbeitet er an einem Buch über die erste Regierung von George W. Bush.
1 Antwort auf „Ehemaliger Insider der US-Regierung & Armee Oberst a.D. spricht über den Zustand des Imperiums“
Der Mann will sein gutes Amerika zurück und ist sichtlich frustriert, wie verkommen die USA sind. Er argumentiert sogar utiliaristisch, weshalb die USA eine Vorbildfunktion ausfüllen, aber man spürt durch, dass er es moralisch so empfindet.
Schon dass einer wie er es nicht mehr wagt, Moral überhaupt per se einzufordern, nicht einmal in diesem Interview, zeigt das Problem der US-Eliten in seiner Tragweite.
Vermutlich erinnert sich in Washington kaum noch jemand daran, dass die Ideologie des American Exceptionalism auf einer moralischen Maxime beruht: der, die Verpflichtung zu haben, besser zu sein als die anderen.
Kein Wunder, dass die USA so stark an Unterstützung verloren haben weltweit. Ihr einstmals sehr guter Ruf liegt in Trümmern. Und so wird sich das nicht mehr ändern können. Nichts Gutes wird daraus entstehen.